Stellenmärkte in Zeitungen – für wen sind sie noch interessant?

Stellenanzeigen in Zeitungen - für wen sind sie noch interessant?

Es darf durchaus angenommen werden, dass das Internet als Informationsquelle zumindest in vielen Bereichen die Druckmedien überholt hat. Aber gilt das auch für Stellenanzeigen in Zeitungen? Die Antwort auf diese Frage, die sich vor allem Personaler und Personaldienstleister immer wieder stellen, ist so einfach nicht zu beantworten. Das Schlüsselwort hier ist zielgruppengerechtes Personalmarketing.

Zeit für einen Wechsel

Unbestritten hatten die Stellenannoncen in der Tageszeitung, in Wochenblättern und in Fachzeitschriften lange Zeit eine Alleinstellung inne. Was an freien Arbeitsplätzen und Arbeitnehmerressourcen nicht direkt durch Mundpropaganda und Beziehungen an den Mann kam, wurde inseriert. Dabei war der Erfolg allerdings schon immer eine Frage der richtigen Auswahl. Der nicht zu vernachlässigende Kosten-Nutzen-Effekt für das Personalmarketing wurde nur dann optimal umgesetzt, wenn Stellenanzeigen wirklich bei den in Frage kommenden Arbeitnehmern ankamen. Neben einer gekonnten Ausformulierung des Gesuchs war der richtige Zeitpunkt wichtig. Die Montagausgabe der Tageszeitung war hier auf jeden Fall der falsche Platz, denn dann dominierten die Sportberichte. Auflagenstarke Tage wie der Samstag, Doppelausgaben vor Feiertagen, Sonderbeilagen brachten von jeher mehr Erfolg für das Recruiting. Hier stieg jedoch auch der Anzeigenpreis. Dazu kam, dass Inserat-Kampagnen im Voraus geplant werden mussten, oft betrug der Vorlauf sogar Wochen.

E-Recruiting – der schnelle Weg

Mit dem Einzug des Internets kam die Möglichkeit, schnell, direkt und gezielt nach Arbeitnehmern zu suchen. Jeder Personaler kann nun in wenigen Minuten die Anzeige verfassen, die den aktuellen Bedarf im Personalmarketing deckt. Karriereportale und Online-Jobbörsen wie Jobboerse-Direkt.de sind nach wie vor die Marktplätze, an denen erfolgreich Recruiting betrieben werden kann.

Bald schon kamen die sozialen Netzwerke dazu. Mit ihnen veränderte sich die Suche erneut. Neben der reinen Online-Funktion können nun Parameter wie Reichweite, Zielgruppenverhalten und Effizienz abgerufen werden. Dazu kommen auf die Personaldienstleister weitaus geringere Kosten zu. Online kann schnell reagiert werden, wenn sich am Arbeitsmarkt Änderungen ergeben. Anforderungen lassen sich ergänzen, konkrete Aussagen zum Arbeitsplatz bei Bedarf treffen. Aktion und Reaktion gehen im Internet Hand in Hand.

Gezieltes Recruiting mit Tradition

Dennoch, trotz Trend „weg vom Papier“ lässt sich die Frage, welche Methode nun zeitgemäßer und sinnvoller ist, nicht so leicht beantworten. Zwar mag die regionale Tageszeitung als Medium für Stellenanzeigen längst überholt sein, für konkretes, zielgruppenorientiertes Personalmarketing ist sie nach wie vor ein wichtiges Instrument. Was wäre zum Beispiel eine Lehrlingsbörse, ohne durch die Extrabeilage auf die Veranstaltung, auf Firmen, Personaldienstleister und freie Ausbildungsplätze hinzuweisen?

Noch wichtiger erscheint es, dass Personaler wie Vermittlungsfirmen In Fachzeitschriften Stellenanzeigen schalten. Hier lassen sich hochkarätige Mitarbeiter finden, gerade, wenn es um Nischenberufe und die Führungspositionen geht. Der CEO wird einen Stellenwechsel nicht über ein Angebot im Wochenblatt vornehmen. Seinen künftigen Aufgabenbereich findet der Manager in der Stellenbeilage von SZ oder FAZ, in Wirtschaftsmagazinen und einschlägigen Fachjournalen.

Aber auch das Gegenbeispiel, das Recruiting für weniger qualifizierte Arbeitsplätze, findet nach wie vor in gedruckten Medien seine Existenzberechtigung. Wochenauflagen, die als kostenfreie Werbebotschaft breit gestreut in den Briefkästen Einzug halten, sind für traditionelle Stellenanzeigen wichtig. Hier wird das Klientel erreicht, dem der Umgang mit modernen Medien nicht so sehr vertraut ist.

Internet für größere Reichweite

Unbestritten dürften aber für Personaler und Personaldienstleister sein, dass Stellenanzeigen im Internet für viele Zielgruppen den größten Erfolg bringen. Der Umgang mit Smartphone, mit Tablett und Rechner ist nicht nur für die jüngere Generation eine Selbstverständlichkeit. Alles, was es zu wissen heißt, wird über die Suchmaschine abgefragt. So auch Infos zum Beruf und einem neuen Arbeitsplatz.

Sogar das Jobcenter macht sich seit langem diese Möglichkeit des E-Recruiting zunutze. Binnen weniger Minuten ist ein konkretes Arbeitsplatzangebot erstellt. Die Verbreitung ist unbegrenzt, bundesweit und länderübergreifend haben Arbeitnehmer die Möglichkeit, nach dem Job zu suchen. So manch einer ist heutzutage bereit, für eine gute Arbeitsstelle mehrere hundert Kilometer umzuziehen.

Von Vorteil ist ein Online-Inserat auch, wenn es um die Wirtschaftlichkeit einer Stellenanzeige geht. Das Recruiting kann exakt auf das Userverhalten auf den einzelnen Plattformen abgestimmt werden. Besucherzahlen und Verweildauer auf den Homepages der Personalvermittler oder Firmen lassen weitere Schlüsse auf das Verhalten der Arbeitnehmer zu.

Recruiting über Social Media

Bewährtes in Sachen Personalmarketing kann anhand der Parameter erkannt und beibehalten werden, was nicht funktioniert, wird mit einem Klick gestrichen. Guten Erfolg verzeichnen zunehmend Stellenangebote in den Sozialen Medien. Was einst als private Plattform und Freizeitvergnügen begann, hat sich längst auf einer beruflichen Ebene bewährt. Eine gut betreute Firmenseite bringt hier potenzielle Arbeitnehmer zur Interaktion.

Über Maxime HR beispielsweise lässt sich ein eigenes Corporate Jobboard nicht nur in die eigene Karrierewebsite integrieren, sondern gleichzeitig auf der firmeneigenen Facebook-Seite platzieren. So sind die Stellenanzeigen stets prominent  und vor allem ohne weiteren Aufwand aktuell. Der positive Doppeleffekt daraus: Mehr Wissen über den Arbeitsplatz und ein erster Eindruck vom Bewerber. Kontakt zum Unternehmen kann der interessierte Kandidat zudem direkt über den Social Media Account aufnehmen. Das spart Zeit und Geld, Fragen können unmittelbar geklärt werden.

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