Welche Stellenanzeigen sind für High Potentials spannend?
Der Kampf um die besten Köpfe beim Recruiting wird von Jahr zu Jahr schwerer. Während in früheren Jahren auf das Personalmarketing wenig Wert gelegt wurde, weil die High Potentials sich bei den wichtigen wirtschaftlichen Adressen ohnehin von sich aus meldeten, haben Personaler wie auch Headhunter heute oft ihre liebe Not damit, geeignete Kandidaten für offene Stellen zu finden.
Denn auch die beste HR-Software hilft nicht darüber hinweg, dass durch schrumpfende Geburtsjahrgänge auch die Zahl der potentiellen Bewerber auf eine Stelle stetig abnimmt. Umso wichtiger ist dann, das Personalmarketing zu beleben, um als Arbeitgeber einen entsprechend dynamischen und damit auch attraktiven Auftritt zu haben. Hierbei sind es weiterhin oft die Stellenanzeigen, welche den ersten wichtigen Eindruck des Arbeitgebers vermitteln. Hier kann professionelle HR Software dabei helfen, die eigene Außendarstellung so zu verbessern, dass sich im Recruiting und War for Talents neue Chancen eröffnen.
Eine ansprechende und passende Formulierung finden
Die klassische Stellenanzeige umfasst fünf wesentliche Punkte, auf die beim Stellenanzeige erstellen geachtet werden sollte:
- Eine kurze Vorstellung des Arbeitgebers
- Eine Beschreibung der ausgeschriebenen Stelle und der mit ihr verbundenen Tätigkeiten
- Ein Anforderungsprofil im Hinblick auf Bewerber
- Leistungen des Arbeitgebers
- Organisatorische Information
Der äußere Rahmen einer solchen Anzeige ist damit abgesteckt und sollte beim eigenen Recruiting auch eingehalten werden. Denn diese Art von Konventionen erleichtern das Lesen von Stellenanzeigen, weil sich die jeweiligen Informationen immer an ähnlichen Stellen innerhalb einer Anzeige befinden. Eine in kreativer Form anders gestaltete Stellenanzeige kann, wenn sie wirklich gut gemacht ist, ein erhöhtes Maß von Aufmerksamkeit finden. Da aber aufgrund der Materie der Phantasie enge Grenzen gesetzt sind, ist es wahrscheinlicher, dass eine solche Anzeige schlicht überlesen wird – vor allem von High Potentials die für so viel Kreativität oft weder Sinn noch Zeit haben.
Umso wichtiger ist es, mit der richtigen HR Software den Stellenanzeigen eine ansprechende Aufteilung und grafische Gestaltung zu geben. Doch die Optik ist nur die halbe Miete. Denn es ist nichts gewonnen, wenn eine Anzeige grafisch positiv auffällt, aber die Kandidaten trotzdem nach anderthalb Sätzen zu lesen aufhören. Entsprechend muss zum Corporate Design auch das passende Corporate Wording kommen. Die in der Anzeige verwendete Sprache muss zum Unternehmen passen, das die Anzeige schaltet. Denn anderenfalls wirken die Angaben und Versprechungen in der Stellenanzeige wenig glaubhaft. Personaler und Headhunter stecken deshalb mit das größte Maß an Zeit in die genaue Formulierung von Stellenanzeigen.
Mit der passenden HR Software lässt sich diese Anzeige dann im Wege des Multiposting so breit gestreut veröffentlichen, dass sie eine hohe Zahl von High Potentials erreicht.
Worauf es Bewerbern beim Lesen von Stellenanzeigen ankommt
Auch wenn die grundsätzlichen Inhalte von Anzeigen im Rahmen des Recruiting mehr oder weniger starr festgelegt sind, sagt dies noch nichts über die jeweilige Gewichtung dieser Inhalte innerhalb von Anzeigen. Bewerber auf Jobs unterscheiden sich bei ihren Interessenlagen zum Teil äußerst stark in Relation zu ihrer Qualifikation. Bei weniger anspruchsvollen und vielseitigen Stellen etwa auf Sachbearbeiterebene kommt es Bewerbern bei einer Stellenzeige vor allem darauf an, möglichst viel über die ausgeschriebene Stelle als solche zu erfahren. Sie möchten wissen, ob der jeweilige Job sich mit ihren Qualifikationen deckt.
High Potentials gehen dagegen in der Regel davon aus, unterschiedlichste Arten von Jobs in ihrem jeweiligen Metier meistern zu können. Entsprechend kommt es beim Recruiting solcher Kräfte weniger darauf an, den Fokus auf die Stellenbeschreibung als vielmehr auf die Leistungen des Arbeitgebers zu richten. Hochqualifizierte Fachkräfte entscheiden neben der Höhe des Gehalts auch danach, welches Arbeitsumfeld ihren eigenen Bedürfnissen am nächsten kommt. Dies ist insoweit nicht verwunderlich, als solche Fachkräfte in aller Regel deutlich mehr Zeit am Arbeitsplatz verbringen und sich folglich auch ihr Leben mehr am Arbeitsplatz abspielt als bei Sachbearbeitern.
Mit professioneller HR Software arbeiten
Für das Recruiting wird es in den kommenden Jahren mehr und mehr darauf ankommen, Stellenanzeigen für einzelne Positionen im Unternehmen individuell zu erstellen. Gleichzeitig lassen sich aber generell auch einzelne Versatzstücke aus bereits vorhandenen Anzeigen übernehmen. Mit der richtigen HR Software ist die kein Problem. Die Erstellung von Anzeigen wird so entscheidend vereinfacht und damit viel Zeit gespart.
Dies gilt auch in einem weiteren wichtigen Punkt: Immer häufiger werden die Stellenanzeigen der Personaler und Headhunter von High Potentials unterwegs per Smartphone abgerufen. Im Recruiting bedeutet dies, dass im Rahmen des Personalmarketing die Stellenanzeigen für verschiedene Plattformen optimiert werden müssen. Gleichzeitig müssen die Anzeigen auf den Kanälen erscheinen, wo die gewünschten Kandidaten nach Stellenangeboten suchen. Auch hierbei ist die passende HR Software dank Multiposting in aller Regel der schnellste Weg zum Ziel.
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